Das National Marine Sanctuary (NMS)-System ist die Sammlung von Unterwasserparks in den USA, die sich über die umliegenden Ozeane und Großen Seen erstrecken. Sie stehen der Öffentlichkeit zur Erholung und Erkundung offen und laden Menschen dazu ein, die Ehrfurcht gebietende Meeresumwelt zu erleben und gleichzeitig eine nachhaltige Freizeitnutzung zu fördern.
Derzeit gibt es innerhalb des Systems 17 nationale Meeresschutzgebiete und zwei nationale Meeresdenkmäler, die jeweils ein gewisses Maß an Schutz für bedeutende kulturelle, historische und ökologische Ressourcen bieten. Die Schutzgebiete beherbergen laufende Forschung, Überwachungsprogramme, Aufklärungs- und Naturschutzbemühungen, um diese besonderen Gebiete für zukünftige Generationen zu schützen.
Dieses Jahr markierte mit der Ausweisung des Lake Ontario NMS eine bedeutende Erweiterung des National Marine Sanctuary System. Dieses für seine maritime Geschichte bekannte Heiligtum schützt Schiffswracks aus über 200 Jahren und bietet einen Einblick in die geschichtsträchtige Vergangenheit der Region.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die Fertigstellung des Managementplans für das Chumash Heritage NMS vor Zentralkalifornien. Sobald es ausgewiesen ist, wird es zum drittgrößten Schutzgebiet des Systems werden und wichtige kulturelle und natürliche Ressourcen schützen. Es wird gemeinsam mit dem Chumash-Stamm und anderen indigenen Gemeinschaften verwaltet und stellt eine einzigartige Anstrengung dar, sowohl das Erbe als auch die Artenvielfalt zu bewahren.
Das System blickt auch in die Zukunft und prüft derzeit die Ausweisung von vier weiteren Schutzgebieten. Der Hudson Canyon, der größte U-Boot-Canyon in den Vereinigten Staaten, ist aufgrund des nährstoffreichen Auftriebs, der sein Ökosystem erhält, ein Hotspot der Artenvielfalt.
Auch der Eriesee, der für seine schätzungsweise 200 historischen Schiffswracks bekannt ist, von denen einige aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammen, ist ein potenzielles Schutzgebiet. Die vorgeschlagenen NMS Pacific Remote Islands und Papahanaumokuakea NMS zielen darauf ab, diesen bestehenden Nationaldenkmälern zusätzlichen und ergänzenden Schutz zu bieten und so den Schutz dieser einzigartigen Meeresumwelt zu stärken.
Taucher spielen eine entscheidende Rolle im National Marine Sanctuary System. Als eine der engagiertesten Nutzergruppen erleben Taucher aus erster Hand die Veränderungen in den Ozeanen und Großen Seen und sind damit wichtige Befürworter des Naturschutzes. Durch den Austausch von Erkenntnissen und persönlichen Erfahrungen helfen Taucher den NMS, diese Unterwasserschätze besser zu verstehen und zu schützen.
Auf der DEMA Show möchte das NMS-Team Taucher nicht nur dazu inspirieren, diese Schutzgebiete zu erkunden, sondern auch das Bewusstsein für ihre Bedeutung zu stärken. NMS ist sich bewusst, dass nicht jeder in diese Schutzgebiete eintauchen kann, und macht die Unterwasserwelt mithilfe der virtuellen Realität der Öffentlichkeit zugänglich.
VR-Erlebnis mit dem National Marine Sanctuary System
Die NMS VR-Initiative bietet immersive Erlebnisse in acht Schutzgebieten, darunter das neu hinzugefügte Wrack der Schooner St. Peter im Ontariosee. Monterey Bay in Kalifornien soll nächstes Jahr zum Line-up hinzukommen. Diese virtuellen Tauchgänge werden mit Bildungsressourcen wie Unterrichtsplänen für Lehrer gepaart, um den Zugang zu den Wundern der Schutzgebiete über die Tauchergemeinschaft hinaus zu erweitern.
Durch VR, Forschung und direkte Öffentlichkeitsarbeit verbindet das National Marine Sanctuary System mehr Menschen mit diesen besonderen Orten.
Erfahren Sie mehr und erkunden Sie es unter sanctuaries.noaa.gov oder Sanctuaries.noaa.gov/VR.