Rote verkettete Liste dieser IUCN warnt: Gut 44 % dieser Korallenarten sind vom Extinktion bedroht – Dive

Die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN warnt davor, dass weltweit über 44 % der riffbildenden Korallenarten vom Aussterben bedroht sind.

Die Warnkamera diese Woche auf der laufenden UN-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan.

Der Erhaltungszustand von 892 Korallenarten, die in warmen Gewässern Korallenriffe bilden, wurde nun für die Rote Liste der IUCN neu bewertet, und die Analyse zeigt, dass 44 % bedroht sind. Die Gefährdung riffbildender Korallen sei zuletzt im Jahr 2008 auf der Roten Liste der IUCN bewertet worden, und zu diesem Zeitpunkt sei festgestellt worden, dass ein Drittel der Korallen bedroht sei, heißt es in einer Erklärung der Organisation.

IUCN-Generaldirektorin Dr. Grethel Aguilar sagte:

„Während die Staats- und Regierungschefs der Welt auf der UN-Klimakonferenz in Baku zusammenkommen, verdeutlicht diese globale Korallenbewertung anschaulich die schwerwiegenden Auswirkungen unseres sich schnell ändernden Klimas auf das Leben auf der Erde und macht die Schwere der Folgen deutlich. Gesunde Ökosysteme wie Korallenriffe sind für den Lebensunterhalt des Menschen von entscheidender Bedeutung – sie liefern Nahrung, stabilisieren Küstenlinien und speichern Kohlenstoff. Der Schutz unserer Artenvielfalt ist nicht nur für unser Wohlergehen, sondern auch entscheidend für unser Überleben. Der Klimawandel bleibt die größte Bedrohung für Riffkorallen und zerstört die natürlichen Systeme, von denen wir abhängig sind. Wir müssen mutige und entschlossene Maßnahmen ergreifen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, wenn wir eine nachhaltige Zukunft für die Menschheit sichern wollen.“

Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für riffbildende Korallenarten. Die Bewertungen berücksichtigten die jüngste Statusaktualisierung der Korallenriffe vom Global Coral Reef Monitoring Network (GCRMN) sowie aktuelle und zukünftige Bedrohungen wie die prognostizierte Zunahme von Erwärmungsereignissen und großen Bleichereignissen unter Verwendung von Daten des Zwischenstaatlichen Gremiums für Klimaänderungen (IPCC). für zukünftige Erwärmungsszenarien. Neben dem Klimawandel und den damit verbundenen schweren Bleichereignissen sind Korallen auch von anderen allgegenwärtigen Bedrohungen betroffen, darunter Umweltverschmutzung, landwirtschaftliche Abwässer, Krankheiten und nicht nachhaltige Fischerei.

Hirschhornkorallen und Elchhornkorallen sind beispielsweise zwei vom Aussterben bedrohte Arten in der Karibik, die aufgrund zunehmender Erwärmung, Wasserverschmutzung, Hurrikanen und den schwerwiegenden Auswirkungen von Korallenkrankheiten einen erheblichen Rückgang verzeichneten.

Hirschhornkoralle (mit Hinweisen auf Korallenbleiche) auf den Philippinen (Foto von SarahDepper)

Beth Polidoro, Koordinatorin der Coral Red List Authority der IUCN Species Survival Commission und außerordentliche Professorin an der School of Mathematical and Natural Sciences der Arizona State University, sagte:

„Wir müssen die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren und gleichzeitig Maßnahmen gegen lokale Bedrohungen ergreifen, wenn wir den Korallenriffen eine Überlebenschance geben wollen. Indem wir jetzt handeln, können wir das Tempo der Erwärmung der Ozeane verlangsamen und das Zeitfenster für Korallen erweitern, sich möglicherweise anzupassen und langfristig zu überleben. Dabei geht es nicht nur darum, die spektakuläre Schönheit der Korallenriffe zu bewahren. Korallenökosysteme unterstützen unter anderem auch Küstenfischergemeinschaften, stabilisieren die Küstenlinie und Küstenlebensräume und tragen dazu bei, Kohlenstoff aus dem Meer zu entfernen.“

Die wichtigste Lösung, um Korallen vor dem Aussterben zu bewahren, ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, begleitet von Maßnahmen zur Bewältigung anderer Bedrohungen, um die Widerstandsfähigkeit der Arten zu stärken. Die Gutachter empfehlen außerdem mehr Forschung darüber, ob und wie sich Korallen an wärmere Gewässer anpassen können, wobei es bislang Hinweise auf eine begrenzte Anpassung gibt.

Dr. David Obura, Co-Vorsitzender der IUCN SSC Coral Specialist Group, sagte:

„Wir wissen seit Jahrzehnten, dass Korallenriffe an vorderster Front der globalen Klima- und Biodiversitätskrise stehen, und dieses neue Ergebnis bestätigt dies nur noch einmal.“ Ohne relevante Entscheidungen derjenigen, die die Macht haben, diesen Kurs zu ändern, werden wir den weiteren Verlust von Riffen und das fortschreitende Verschwinden von Korallenarten in immer größeren Maßstäben erleben.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.iucnredlist.org.

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